Lukas Dhont: Der Gefeierte Regisseur Von "Girl" & "Close" – Alles über Ihn!
Haben wir wirklich verstanden, was wahre Freundschaft bedeutet? Die Filme von Lukas Dhont sezieren die menschliche Seele und enthüllen schonungslos, wie wir mit den zarten Bande der Zuneigung umgehen.
Lukas Dhont, ein Name, der in der Welt des Films für Aufsehen sorgt. Der belgische Regisseur und Drehbuchautor hat mit seinen einfühlsamen und oft kontrovers diskutierten Werken Kritiker und Publikum gleichermaßen polarisiert. Sein Debütfilm "Girl" brachte ihm nicht nur die Caméra d'Or in Cannes ein, sondern auch die Queer Palm – eine Auszeichnung für Filme mit queeren Themen. Doch es war sein zweiter Film, "Close", der Dhont endgültig in den Olymp der Filmkunst katapultierte. Die Geschichte über die tiefe Freundschaft zwischen zwei Jungen wurde für den Oscar als bester internationaler Film nominiert und rührte Millionen Zuschauer weltweit.
Lukas Dhont – Biografie und Karriere | |
Geburtsdatum und -ort: | 11. Juni 1991, Gent, Belgien |
Beruf: | Filmregisseur und Drehbuchautor |
Nationalität: | Belgisch |
Ausbildung: |
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Bekannteste Werke: |
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Auszeichnungen (Auswahl): |
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Familie: | Jüngerer Bruder Michiel Dhont (Produzent) |
Themenschwerpunkte: | Freundschaft, Identität, Geschlechterrollen, Verletzlichkeit, toxische Männlichkeit |
Einflüsse: | Chantal Akerman, Niobe Way (Psychologin und Autorin) |
Website: | Lukas Dhont auf IMDb |
Dhonts Filme sind keine leichte Kost. Sie wühlen auf, regen zum Nachdenken an und konfrontieren uns mit unseren eigenen Vorurteilen und Ängsten. Er scheut sich nicht, schwierige Themen anzusprechen, und seine Figuren sind oft zerrissen zwischen den Erwartungen der Gesellschaft und ihrem eigenen Wunsch nach Authentizität. Diese Authentizität, die Ehrlichkeit im Umgang mit komplexen Emotionen, ist es, die Dhonts Filme so besonders macht.
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Geboren in Gent, Belgien, wuchs Dhont in einem Umfeld auf, das seine kreative Entwicklung förderte. Sein jüngerer Bruder, Michiel, ist ebenfalls in der Filmbranche tätig und arbeitet als Produzent. Die Auseinandersetzung mit psychologischen Themen, insbesondere mit der Sozialisation von Jungen, beeinflusste Dhonts Arbeit maßgeblich. Die Lektüre von "Deep Secrets" der Psychologin Niobe Way, ein Buch über den Druck, den junge Männer verspüren, sich zu "härten", hinterließ einen tiefen Eindruck bei ihm und inspirierte ihn zu "Close".
"Girl", Dhonts Spielfilmdebüt aus dem Jahr 2018, erzählt die Geschichte von Lara, einer 15-jährigen Transgender-Ballerina, die davon träumt, eine professionelle Tänzerin zu werden. Der Film wurde auf dem Filmfestival in Cannes uraufgeführt und gewann dort mehrere Preise, darunter die Caméra d'Or und die Queer Palm. Doch der Erfolg von "Girl" war nicht unumstritten. Kritiker warfen dem Film vor, die transsexuelle Erfahrung zu sensationalisieren und eine voyeuristische Perspektive einzunehmen. Trotz der Kontroversen trug "Girl" dazu bei, das Bewusstsein für die Herausforderungen und Diskriminierungen zu schärfen, mit denen Transgender-Menschen konfrontiert sind.
Im Jahr 2009, als Dhont 18 Jahre alt war und gerade sein Filmstudium aufgenommen hatte, las er einen Zeitungsartikel über Nora Monsecour, eine professionelle Tänzerin und Transfrau aus Belgien. Monsecour hatte ihre Ballettschule gebeten, am Unterricht für Mädchen teilnehmen zu dürfen, um die Spitzentechnik zu erlernen. Diese Geschichte berührte Dhont tief und inspirierte ihn zu seinem ersten Spielfilm. Victor Polster, der die Rolle der Lara in "Girl" spielte, begleitete Dhont bei der Premiere des Films in Paris.
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Dhont selbst sagte über die Nominierung für den Oscar, dass er Chantal Akerman besonders würdigen wolle, die ihm gezeigt habe, dass Kino ein Ort sein könne, um sich den Erwartungen, Codes und Rollen zu stellen, die ihm als Teenager zugewiesen wurden. Diese Auseinandersetzung mit den eigenen Erfahrungen und der Suche nach Identität zieht sich wie ein roter Faden durch Dhonts Werk.
Sein zweiter Film, "Close", feierte 2022 in Cannes Premiere und gewann dort den Grand Prix. Der Film erzählt die Geschichte der engen Freundschaft zwischen den 13-jährigen Jungen Léo und Rémi. Ihre unzertrennliche Verbindung wird durch die kritischen Blicke ihrer Mitschüler und die Erwartungen der Gesellschaft auf eine harte Probe gestellt. "Close" ist eine sensible und berührende Auseinandersetzung mit Freundschaft, Verlust und dem Druck, den junge Männer verspüren, ihre Emotionen zu unterdrücken. Der Film basiert teilweise auf Dhonts eigenen Schulerfahrungen und spiegelt seine tiefe Beschäftigung mit den Themen Freundschaft und toxische Männlichkeit wider. "Close" wurde von Kritikern hoch gelobt und für den Oscar als bester internationaler Film nominiert. Die Besetzung des Films umfasst Eden Dambrine, Gustav De Waele, Émilie Dequenne und Léa Drucker.
Die Dreharbeiten zu "Close" wurden am 29. Juni 2021 in die jährliche Liste der Koproduktionsfinanzierungen von Eurimages aufgenommen, dem Fonds, der den Film mit 300.000 Euro unterstützte. Der Film ist eine Produktion von Menuet, Diaphana Films, Topkapi Films & Versus Production in Koproduktion mit VTM und RTBF.
Dhonts Filme haben nicht nur Preise gewonnen, sondern auch wichtige Diskussionen angestoßen. "Close" beispielsweise thematisiert die Auswirkungen von toxischer Männlichkeit auf junge Männer und fordert dazu auf, stereotype Geschlechterrollen zu hinterfragen. Dhont selbst hat erklärt, dass er mit "Close" den Kreislauf toxischer Männlichkeit durchbrechen möchte.
Es wäre jedoch zu einfach, Lukas Dhont als bloßen Provokateur abzustempeln. Seine Filme sind zu aufrichtig und ehrlich, um in diese Kategorie zu passen. Vielmehr ist er ein Filmemacher, der mit seinen Werken etwas bewegen möchte. Er will uns zum Nachdenken anregen, uns berühren und uns dazu bringen, die Welt mit anderen Augen zu sehen.
Dhonts Arbeit ist geprägt von einer tiefen Sensibilität und einem Gespür für die Nuancen menschlicher Beziehungen. Er versteht es, komplexe Emotionen auf der Leinwand einzufangen und Geschichten zu erzählen, die uns lange nach dem Abspann noch beschäftigen. Seine Filme sind ein wichtiger Beitrag zur aktuellen Filmlandschaft und zeigen, dass Kino mehr sein kann als bloße Unterhaltung – es kann ein Spiegel unserer Gesellschaft sein und uns dazu anregen, über uns selbst und die Welt, in der wir leben, nachzudenken.
Die Tatsache, dass Dhont im Mai 2024 als Präsident der Jury für die Queer Palm fungierte, unterstreicht seine Bedeutung als Stimme für die LGBTQ+-Community. Diese Auszeichnung, die jährlich in Cannes vergeben wird, würdigt Filme, die sich mit queeren Themen auseinandersetzen und zur Sichtbarkeit und Akzeptanz von LGBTQ+-Menschen beitragen. Dhonts Engagement für diese Themen spiegelt sich auch in seinen Filmen wider, die stereotype Geschlechterrollen hinterfragen und für mehr Vielfalt und Inklusion plädieren. Die Jury Queer Palm 2024 setzte sich aus verschiedenen Persönlichkeiten zusammen.
In den Lobeshymnen, die die Veröffentlichung von "Close" begleiteten, schienen einige Kritiker ihre Cinephilie vergessen zu haben und beurteilten den Film lediglich anhand von "guten Gefühlen". Dhont, zusammen mit Kris Dewitte von Menuet, war im letzten Jahr auf dem Filmfestival in Cannes, wo "Close" viele Zuschauer zu Tränen rührte, so dass viele von uns überzeugt waren, dass er der nächste Gewinner der Goldenen Palme sein würde. Doch unabhängig von Preisen und Auszeichnungen ist es die nachhaltige Wirkung von Dhonts Filmen, die ihn zu einem der wichtigsten Filmemacher seiner Generation macht.
Die Suche nach "Where to watch Close (2022)" führt oft zu Streaming-Diensten wie Hulu (mit Paramount+ with Showtime für einen Aufpreis von 12,99 $/Monat) oder zu Kauf- und Leihoptionen auf verschiedenen Plattformen. Doch das Filmerlebnis im Kino, die gemeinsame Erfahrung mit anderen Zuschauern, kann durch nichts ersetzt werden. Dhonts Filme sind dafür gemacht, auf der großen Leinwand gesehen zu werden, um die volle Wucht ihrer emotionalen Kraft zu entfalten.
Nach dem Erfolg von "Girl" verbrachte Dhont ein Jahr damit, den Film auf der ganzen Welt zu präsentieren. Diese Zeit war geprägt von ständiger Analyse und Reflexion über das eigene Werk. Doch nach all dem Ruhm und der Anerkennung stand Dhont plötzlich wieder vor einem leeren Blatt Papier und musste sich der Herausforderung stellen, eine neue Geschichte zu erzählen.
Die Veröffentlichung von "Girl" auf Netflix wurde von Kontroversen begleitet. Einige Kritiker bemängelten die Darstellung der transsexuellen Erfahrung und warfen dem Film Sensationslust vor. Trotz der Kritik trug "Girl" jedoch dazu bei, das Bewusstsein für die Probleme von Transgender-Menschen zu schärfen und eine wichtige Diskussion anzustoßen.
Lukas Dhont, geboren am 11. Juni 1991 in Gent, ist ein belgischer Filmregisseur und Drehbuchautor, der sich mit seinen einfühlsamen und provokanten Filmen einen Namen gemacht hat. Seine Werke, insbesondere "Girl" und "Close", haben wichtige Diskussionen über Identität, Freundschaft und die Erwartungen der Gesellschaft angestoßen. Dhonts Filme sind ein wichtiger Beitrag zur aktuellen Filmlandschaft und zeigen, dass Kino mehr sein kann als bloße Unterhaltung – es kann ein Spiegel unserer Gesellschaft sein und uns dazu anregen, über uns selbst und die Welt, in der wir leben, nachzudenken.
Close erzählt die Geschichte von Léo und Rémi, 13 Jahre alt, die seit ihrer Kindheit beste Freunde sind. Doch ein unvorstellbares Ereignis trennt sie. Der Film, unter der Regie von Lukas Dhont, mit Eden Dambrine und Gustav De Waele in den Hauptrollen, zeigt auf einfühlsame Weise, wie sich die Beziehung zwischen den beiden Jungen verändert.
Die Suche nach Identität und Akzeptanz zieht sich wie ein roter Faden durch Dhonts Werk. Seine Filme sind ein Plädoyer für mehr Vielfalt und Inklusion und fordern uns dazu auf, stereotype Geschlechterrollen zu hinterfragen und uns für die Rechte von LGBTQ+-Menschen einzusetzen.
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